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                                    FOKUS5Schulblatt Thurgau 3 | September 2025petenzen, wie sie im Lehrplan Volksschule Thurgau verankert sind. Dort wird unter anderem gefordert, dass Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler Medien verantwortungsvoll nutzen, Grundkonzepte der Informatik verstehen und digitale Technologien kompetent anwenden k%u00f6nnen. Zur Unterst%u00fctzung der Unterrichtsplanung im Fachbereich Medien und Informatik kann das Dagstuhl-Dreieck* dienen: Es strukturiert die Auseinandersetzung mit digitalen Ph%u00e4nomenen entlang dreier Perspektiven %u2013 Medienbildung, informatische Bildung und die Nutzung von digitalen Werkzeugen %u2013 und unterst%u00fctzt Lehrpersonen dabei, ein Thema sowohl gesellschaftlich, technologisch als auch anwendungsbezogen zu beleuchten. Die oben erw%u00e4hnten Ziele stehen in engem Zusammenhang mit den sogenannten 4K-Kompetenzen, die als zentrale F%u00e4higkeiten f%u00fcr das Leben und Lernen gelten: Kommunikation, Kollaboration, igitalit%u00e4t im Unterricht: Bei diesen Worten denken viele Lehrpersonen zun%u00e4chst an komplizierte Technik und aufw%u00e4ndige Vorbereitung. Doch Unterricht mit digitalen Werkzeugen muss nicht komplex sein. Er er%u00f6ffnet kreative, spannende und niederschwellige Wege, Lernen lebendig und zukunftsgerichtet zu gestalten. Gleichzeitig stellen sich Lehrpersonen viele Fragen: Wo anfangen? Was passt zu meiner Klasse? Wie gelingt der Einstieg, ohne den %u00dcberblick zu verlieren? Im Fachbereich Medien und Informatik an der PHTG sowie an anderen P%u00e4dagogischen Hochschulen stehen genau solche Fragen im Zentrum. Hier geht es nicht nur um Technik, sondern um didaktisch sinnvolle Wege, wie zentrale Kompetenzen in der Kultur der Digitalit%u00e4t entwickelt werden k%u00f6nnen. Immer wieder zeigt sich: Die besten Lernmomente entstehen dort, wo analoge und digitale Elemente ganz selbstverst%u00e4ndlich ineinandergreifen.Dabei lohnt es sich, zwei Ebenen im Blick zu behalten: Digitale Werkzeuge als Mittel zur Gestaltung von Lernprozessen sowie die gezielte F%u00f6rderung von Medien- und InformatikkomDEinfach mal machen Digitalit%u00e4t muss nicht perfekt geplant sein. Oft reicht ein erster Schritt. Dieser Beitrag soll Mut machen, Neues auszuprobieren. Er zeigt praxisnah, wie das pro Zyklus im Schulalltag konkret aussehen kann.Text und Fotos: Sabrina Meier, Dozentin f%u00fcr Medien und Informatik, PHTGKI-generiertes Bild mit ChatGPT 4o: Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler im Zyklus 1 erstellen mit Tablet und Figuren eigene Stop-MotionFilme. Dabei planen sie Szenen, fotografieren Bewegungen und setzen kreative Lernideen um.*Das Dagstuhl-Dreieck visualisiert, wie digitale Bildung aus drei Perspektiven betrachtet werden kann: technologische Perspektive (Wie funktioniert das?), gesellschaftlich-kulturelle Perspektive (Wie wirkt das?) und anwendungsorientierte Perspektive (Wie nutze ich das?).
                                
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