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EDITORIALAnalog oder digital? Sowohl als auch!Liebe Leserin, lieber LeserFragen rund um die Digitalisierung bewegen. Obwohl Debatten %u00fcber Handyverbote oder Bildschirmzeit die gesamte Gesellschaft betreffen, steht oft die Schule im Fokus.Der Regierungsrat hat im vergangenen Jahr mehrere Vorst%u00f6sse zu diesem Thema beantwortet und betont: Digitale Medien sollen gezielt, altersgerecht und unter p%u00e4dagogischen Gesichtspunkten eingesetzt werden %u2013 stets mit Blick auf Chancen wie auch auf Risiken. Gleichzeitig sollen auch %u00fcberfachliche Kompetenzen, Beziehungen und analoge Erfahrungen bewusst gest%u00e4rkt werden. Die Volksschule bietet daf%u00fcr den idealen Rahmen. Diese Haltung spiegelt sich auch in der kantonalen Richtlinie Schule und Digitalit%u00e4t wider.In meiner Arbeit begegne ich immer wieder Schulen, in denen Digitales und Analoges vorbildlich ineinandergreifen. In MakerSpaces wird geh%u00e4mmert und programmiert, im bildnerischen Gestalten werden plastische Werke mit Unterst%u00fctzung digitaler Werkzeuge zum Leben erweckt und im NMG-Unterricht werden Experimente mit der Hilfe digitaler Sensoren gemessen und dokumentiert. Dabei entwickeln die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler nicht nur fachliche und %u00fcberfachliche Kompetenzen, sondern auch wichtige digitale F%u00e4higkeiten.Solche Beispiele zeigen: In der Kultur der Digitalit%u00e4t geht es nicht darum, sich f%u00fcr oder gegen das Analoge oder Digitale zu entscheiden. Viel wichtiger ist die Frage, wie beide Formen zusammenspielen und gemeinsam zu einem zeitgem%u00e4ssen Unterricht beitragen. Daf%u00fcr braucht es Schulen, die diesen Themen offen und reflektiert begegnen %u2013 und sich gemeinsam und zukunftsgerichtet weiterentwickeln.Nico Lengwiler, Schulentwickler, Amt f%u00fcr Volksschule%u00abIn meiner Arbeit begegne ich immer wieder Schulen, in denen Digitales und Analoges vorbildlich ineinandergreifen.%u00bbSchulblatt Thurgau 3 | September 20254

