Page 21 - Schulblatt Thurgau 06 2013
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Schulblatt Thurgau 6 • Dezember 2013 DEPARTEMENT 21

































INFORMATIONEN


Wollen sie diesen Bericht in 

gedruckter Fassung beziehen?
2. Steigerung der Wirksamkeit von Schulleitungen in der Per- 
ab 6. Dezember 2013
sonalf̈hrung und im Qualiẗtsmanagement: Die Schulleite- 

Departement f̈r Erziehung und Kultur rinnen und Schulleiter sollen in den Feldern Personalf̈hrung 
Regierungsgeb̈ude
und Qualiẗtsarbeit allgemein gesẗrkt werden. Hierzu sollen 

8510 Frauenfeld
Tagungen des AV und der Ausbau der Weiterbildungsm̈g- 
Telefon 058 345 57 50
lichkeiten an der PHTG Untersẗtzung bieten.

dek@tg.ch
3. Zusammenarbeit Eltern und Schule: Die Zusammenarbeit 
zwischen Eltern und Schule steht in einem Spannungsfeld 
Bericht als pdf-Datei:
zwischen Elternrechten und -pflichten sowie den Rechten 

www.dek.tg.ch > Publikationen und Downloads > Bericht und Pflichten der Schule. Eine Arbeitsgruppe erstellt derzeit 
zur Entwicklung des Thurgauer Bildungswesens 2013
einen Leitfaden zur Elternarbeit, der im Speziellen auch den 

interkulturellen Aspekten Rechnung tragen soll.
4. Schulsozialarbeit: Der Kanton gibt zur Schulsozialarbeit keine 

Vorgaben, begr̈sst aber deren Einf̈hrung und Weiterent- rechnen, was zu einem steigenden Bedarf an Beitr̈gen an aus- 
wicklung. Mit der Erarbeitung einer entsprechenden Handrei- serkantonale Hoch- und Fachschulen f̈hren wird, insbesondere 
chung ist seit Sommer 2013 eine Arbeitsgruppe beauftragt.
auch, weil die Abgeltungsans̈tze der Teuerung angepasst wer- 

den bzw. teilweise bereits angepasst wurden. Andererseits soll 
sekundarstufe II: scḧlerr̈ckgang, tiefe Maturanden- mit verschiedenen Massnahmen dem sogenannten Brain Drain 

quote, gr̈sseres Lehrstellenangebot
entgegengewirkt werden, sodass Thurgauer Studierende nach 
Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl Lernender auf der ihrem Abschluss an einer ausserkantonalen Fachhochschule 

Sekundarstufe II abnehmen wird; dies betrifft sowohl die Ler- bzw. Universiẗt den Weg vermehrt zur̈ck in den Thurgau fin- 
nenden der beruflichen Grundbildung wie auch die Scḧlerzah- den. Auf Mittelschulstufe soll sich das Gymnasium mit einem 
len an den gymnasialen Maturiẗtsschulen. Im laufenden Jahr klaren Profil im Bildungssystem der Schweiz positionieren. Aus- 

haben sich 72 % aller Scḧlerinnen und Scḧler f̈r eine beruf- serdem soll die Studienberatung intensiviert werden, um die 
liche Ausbildung entschieden, ẅhrend 10 % den Weg ̈ber eine Zahl der Studienabbr̈che und Studienfachwechsel zu vermin- 

Mittelschule beschritten haben. Als sehr erfreulich pr̈sentiert dern. Im Bereich der Berufsbildung l̈sst sich, wie die Zahlen 
sich, dass der Anteil Jugendlicher ohne Anschlussl̈sung in den oben zeigen, die nach wie vor hohe Wertscḧtzung der dualen 

vergangenen Jahren auf aktuell 3,1% gesenkt werden konnte. Berufsbildung feststellen. Der Lehrstellenmarkt im Kanton Thur- 
Ẅhrend sich der Thurgau bei der Fachmittelschulquote im gau pr̈sentiert sich als komfortabel, was aber nichts an der 
schweizerischen Mittelfeld bewegt, belegt er bei den gymnasi- Tatsache ̈ndert, dass f̈r die Gruppe der leistungsschẅcheren 

alen Maturiẗtsschulen den zweitletzten Platz. Umgekehrt ist der Jugendlichen der Einstieg in die berufliche Grundbildung zu- 
Kanton Thurgau der Kanton mit dem zweitḧchsten Anteil an nehmend anspruchsvoller wird. Die Abschaffung der Anlehre 

Jugendlichen, die sich f̈r eine Berufsausbildung entscheiden.
und die Abl̈sung derselben durch die Grundbildung zum Be- 
rufsattest (EBA) hat dazu gef̈hrt, dass ein Teil der Scḧlerinnen 
Die Herausforderungen im Mittel- und Hochschulbereich liegen und Scḧler die Attestausbildung nicht erfolgreich abschliessen 

an verschiedenen Fronten: Einerseits ist mittelfristig mit einer kann. Hier stellt sich die Frage, wie den 20 bis 40 betroffenen 
moderat wachsenden Anzahl Studierender auf Tertïrstufe zu
Jugendlichen pro Jahr noch besser geholfen werden kann.





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