Page 9 - Schulblatt Thurgau 02 2014
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Schulblatt Thurgau 2 • April 2014 F O K U S 9
F: «Die Schulleitung sorgt daf̈r, dass aus Evaluationsergebnissen
konkrete Massnahmen abgeleitet werden.»
Einscḧtzung der Qualiẗt:
80%
60%
40% 26%32%36% 35%
20%
17%21% 12% 7%
6% 5%
0%
2%1% 0%0%
+++ ++ + - -- --- ?
«Lehrpersonen beginnen
Einscḧtzung des Verbesserungsbedarfs: ihren eigenen Unterricht
80% 73%
systematischer zu reflektieren,
56%
auch mittels Feedback aus
60%
40% 25 %Hospitationen, Teamteaching
18 % 17%
20%
8%
Primarstufe (N: 258) sowie Unterrichtsbesuchen
2% 1%
Sekundarstufe (N:170)
0%
der Schulleitungen.»
+ - -- ?
obwohl eine gute Beziehung zu den Scḧlerinnen und Scḧlern
besteht. Diese bewerteten n̈mlich die Aussagen zum Engage-
ment der Lehrpersonen f̈r die Scḧlerinnen und Scḧler (H),
der Vermittlung von Akzeptanz und Wertscḧtzung (I) sowie
zur Offenheit gegen̈ber kritischen R̈ckmeldungen (K) aus-
gesprochen positiv, unabḧngig von der Stufe. Dies belegt ein
allgemein hohes Vertrauen von Scḧlerinnen und Scḧlern in die
Thurgauer Lehrpersonen, was grunds̈tzlich eine gute Voraus-
setzung f̈r das Einholen von Feedbacks zu Schule und Unter-
richt bei Kindern und Jugendlichen ẅre.
Datengesẗtzte Selbstevaluation – neues
Instrumentenset der Thurgauer Schulevaluation
Mit den neuen Befragungsinstrumenten der Thurgauer Schul-
evaluation stehen die T̈ren f̈r die datengesẗtzte Selbsteva-
luation von Schule und Unterricht offen. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Fachstelle haben in den letzten drei Jahren
intensiv an einem Satz von neuen Instrumenten zur Befragung
von Scḧlerinnen und Scḧlern, Eltern bzw. Erziehungsberech-
tigten und Lehrpersonen gearbeitet, welcher unterdessen auch
in anderen Kantonen genutzt wird. Die Fragebogen stehen als
Papierversion oder Onlinebefragung zur Verf̈gung. Sie sind wir-
kungsorientiert formuliert und basieren auf Erkenntnissen der
Schul- und Unterrichtsforschung wie beispielsweise der Hattie-
Studie 3 sowie von Erziehungswissenschaftlern im deutschspra-
chigen Raum wie A. Helmke 4, F. Lipowsky 5 und H. Meyer 6.
Wichtige Belange des Lehrplans 21 wurden in die Befragungen
integriert. Eine Arbeitsgruppe des Amtes f̈r Volksschule hat
darauf basierend die Flyer «Merkmale Unterrichts- und Schul-
qualiẗt»7, mit denen in den Thurgauer Schulen vielerorts aktiv
gearbeitet wird, ̈berarbeitet und neu aufgelegt.