Page 8 - Schulblatt Thurgau Februar 2015
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8 F O K U S Schulblatt Thurgau 1 • Februar 2015
LITERATUR
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• Evertson, C. M. & Weinstein, C. S. (Hrsg.). (2006). Handbook of Classroom Management. Research, Practice, and Contemporary Issues. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum.
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• Wang, M. C., Haertel, G. D. & Walberg, H. J. (1993). Toward a knowledge base for school learning. Review of Educational Research, 63 (S. 249 bis 294).
«In einer gut geführten Klasse lässt es sich
nicht nur leichter, sondern auch besser unterrichten.»
(Heft 2/2014, S. 16 bis 19). Seit dem 20. Januar 2015 liegt eine erheblich erweiterte Version 5.0 von EMU vor. Bei EMUplus spielt die achtsame Analyse von Unterrichtsstörungen und die Reflexion eigener, insbesondere negativer Emotionen während des Unterrichts eine Schlüsselrolle.
6. Kontext
Klassenführung und Unterrichtsqualität bewegen sich nicht im luftleeren Raum. Die vorgefundenen Verhältnisse in der zu un- terrichtenden Klasse können Rücken-, aber auch Gegenwind bedeuten. Klassen mit ungünstigen motivationalen und kogni- tiven Voraussetzungen, z. B. in Schulen im sozialen Brennpunkt, erschweren beispielsweise das Unterrichtsgeschäft und die Klassenführung. Aber auch die in einer Klasse herrschenden
soziometrischen Strukturen (z.B. tonangebende Cliquen), also der normative Klassenkontext, können der Lehrperson die Klas- senführung erleichtern oder erschweren – letzteres etwa bei einem «Klassengeist», der Kooperation mit dem Lehrer und an- gepasstes Verhalten als «streberhaft» sanktioniert. Neben einer gut ausgebauten Kooperation zwischen Schule und Elternhaus und einer entwickelten Kooperations- und Evaluationskultur im Kollegium hat sich auf Schulebene vor allem eine unterrichts- wirksame Führung als besonders lernwirksam herausgestellt. Diese «bezieht sich auf jene Schulleitung, die ihren Haupt- schwerpunkt auf die Schaffung eines störungsfreien Lernkli- mas, auf ein System klarer Lernziele und auf hohe Erwartungen an Lehrpersonen und Lernende richtet» (Hattie, 2013, S. 99).
Erschienen in: Lernende Schule, Heft 65 (2014), S.9 bis12.