Page 13 - Schulblatt Thurgau 04 2014
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Schulblatt Thurgau 4 • August 2014 F O K U S 13
alle meine Beobachtungen horten. Dieses Abẅgen ist an- Schulmodell, eine neue Schulleitung; neue Ressourcen sind
spruchsvoll. Schweigepflicht ist tats̈chlich dehnbar, darf dabei ebenfalls eine Herausforderung. In den Lernlandschaften werde
aber nicht verletzt werden. Die Schweigepflicht darf niemals ich keine Aufsichtsfunktion ̈bernehmen, ich denke, dies gibt
verhandelbar sein! Trotzdem ist mein Handeln – wenn m̈glich f̈r mich pers̈nlich keinen eigentlichen Neuanfang. Noch sind
und notwendig – transparent. Selbstversẗndlich verb̈nde ich die Kulturen der Ober- und Primarstufe sehr verschieden und
mich nicht mit Scḧlerinnen und Scḧlern gegen Andere. F̈r unsere Schulleitungen m̈chten einen Faden von Kindergarten
eine Lehrperson ist es schwierig, wenn sie sp̈rt, dass da was
bis zur Sek spinnen. Ein Beginn ist immer sehr wichtig im Leben,
ebenso ein Abschluss; das Stehenbleiben dient nicht dem
Wohlbefinden. Ich darf Erfahrungen und auch Fehler machen.
Der Neuaufbau der SSA in Erlen ist f̈r mich ein Privileg, mitzu-
«Ein Beginn ist immer
bestimmen, mitzudenken und den Job auszugestalten. Ich bin
froh dar̈ber, dass ich diese Chance erhielt.»
sehr wichtig im Leben,
ebenso ein Abschluss.»
PORTR̈T
im Busch ist – und dies nicht unbedingt greifbar ist. Die Voraus-
setzung f̈r eine gute interdisziplin̈re Zusammenarbeit ist das Celina von Moos ist seit 2012 Schul-
gegenseitige Vertrauen in die jeweilige Professionaliẗt. Bis sozialarbeiterin in der Volksschulge-
meinde Erlen. Nach dem Studium
jetzt erlebte ich bereits zwei Schuljahresanf̈nge: Einmal lies-
sen wir ̈ber alle Stufen hinweg Ballone steigen, es gab einen zur Sozialarbeiterin sammelte sie erste
Berufserfahrungen in der offenen
Marsch auf die Anḧhe. Ein anderes Mal gestaltete jeder einen
Schuh und dies ergab dann eine Kette, einen Weg den Z̈unen Jugendarbeit und der klinischen
entlang – einen Schuhtatzelwurm. Miteinander ins neue Jahr Sozialarbeit.
g-e-h-e-n. Teilweise schliesst die Sek das Schuljahr mit einem
Musical, heuer mit Cindarella, ab. Das Ende der dritten Sek wird
bewusst anders gestaltet; im Theater steht und f̈llt alles mit
jedem Einzelnen; alle sind gefordert bis zum Schluss. Da es sich
um eine kleine Tradition handelt, erẅchst ein gewisser Ehrgeiz.
Dazu gibt es auch einen eigentlichen Schlusstag, diesmal zum
Thema M̈rchen. Auch bei uns besuchen sich die ̈bertrittsklas-
sen gegenseitig. Nach den Sommerferien ist es eher ruhig, bis
der Alltagstrott eingekehrt ist. Die Frustrationstoleranzgrenze ist
noch hoch. Einen besonderen Neubeginn wartet diesmal auf
uns: Wir richten Lernlandschaften an der Sek ein! Ein neues
Kindergarten Nord, Bischofszell Kindergarten, T̈gerwilen Huben, Frauenfeld