Page 37 - Schulblatt Thurgau 03 2014
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Schulblatt Thurgau 3 • Juni 2014 VOLKSSCHULE 33


















• Wenn man in die Beziehung Lehrer/Scḧler investiert, inves- 
tiert man auch in die Pr̈vention (von Gewalt, Stress oder 

Schulverweigerung).

DIALOG – Was sagen die Jugendlichen dazu?

• Durch die Gespr̈che fand ich schnell Vertrauen zu meiner 
Klassenlehrerin. Falls ich einmal Probleme haben sollte, 

ẅrde ich es ihr schon erz̈hlen.
• Man merkt halt schnell, wie sich die andern f̈hlen und dass 
man sich mit anderen austauschen kann. Das fand ich gut, 

weil ich so mitbekommen habe, wie es den anderen geht, und 
oft bescḧftigten mich ja die selben Themen.

• Gut finde ich, dass wir zu dritt waren und ich nicht alleine mit 
der Lehrerin sprechen musste. So war es f̈r mich einfacher. 

Ich habe mich hier schon eingeẅhnt. DIALOG half mir dabei.
• Durch DIALOG habe ich auch viel von den anderen erfahren. 
Und toll fand ich, dass die Lehrerin einiges aus den Gespr̈- 

chen aufgenommen hat. Ich hab jetzt mehr Untersẗtzung be- 
kommen und die Lehrerin redet im Franz̈sischen nicht mehr 

so schnell.
• Es ist super gewesen, weil man zu dritt in den Gespr̈chen 

war und viel von den anderen erfahren hat. Das erleichterte 
den Einstieg in die Sek.


DIALOG – Hat Ihre Neugier geweckt?
Sie ẅnschen zus̈tzliche Informationen? Sie haben noch Fra- 
Bild: Peter Vecchi
gen zum Angebot? Sie sind als Lehrperson oder ganze Schule 
interessiert, den DIALOG zu wagen? Wir freuen uns ̈ber Ihren 

DIALOG – An wen richtet sich das Angebot?
Anruf oder Ihre E-Mail!
Das Angebot richtet sich an Klassenlehrpersonen der Sekun- 
darschule, die ab Schuljahr 2014/15 eine erste Klasse unterrich- 

ten. Sie erhalten von den Beraterinnen und Beratern der SPB 
praktische und methodische Untersẗtzung, um mit den Scḧle- 

rinnen und Scḧlern ihrer Klasse zwei Gespr̈chsrunden durch- 
zuf̈hren. Dazu geḧren ein Musterfragenkatalog, das konkrete 

Vorgehen f̈r die Dreiergespr̈che sowie die Vorlage f̈r einen 
Kurzinput am Elternabend.
PORTR̈TS


DIALOG – Was meinen Lehrpersonen dazu?
Bernadette Schenker 
• Ich habe vermutlich Zeit und Nerven gespart. Es gelang mir Schulpsychologin 
bernadette.schenker@tg.ch 
dank DIALOG rascher als sonst, eine vertrauensvolle Bezie- 
hung zur Klasse aufzubauen. Dadurch habe ich fr̈her er- Tel. 058 345 74 77

kannt, wenn es einer Scḧlerin oder einem Scḧler nicht gut Peter Vecchi 
ging, und ich konnte reagieren, bevor es eskalierte.
Schulberater 
• Die Dreiergespr̈che fanden innerhalb des normalen Unter- 
peter.vecchi@tg.ch 
richts statt. Sie bedeuteten also keinen zus̈tzlichen Aufwand. Tel. 058 345 74 69
Den Elternabend mache ich jeweils sowieso. Dabei habe ich 
Andrea Guidon 
die Unterlagen der SPB verwendet. Die drei Treffen dauerten 
insgesamt nur sechs Stunden, verteilt ̈ber ein halbes Jahr. Ins- Schulberater 
gesamt finde ich den Nutzen super. Auch von der Reflexions- andrea.guidon@tg.ch 

m̈glichkeit mit dem Dialogteam und den anderen Kolle- Tel. 058 345 74 41
ginnen und Kollegen habe ich enorm profitiert.





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