Page 20 - Schulblatt Thurgau 03 2014
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20 F O K U S Schulblatt Thurgau 3 • Juni 2014









«Haben meine Kinder mal 

keine Hausaufgaben, l̈st das 

bei mir Erleichterung aus.» 


Frau L. aus St., Kinder in der 6. Klasse und 1. Sek I




Es sind schon vorwiegend Fleissarbeiten zu verrichten; was 
nicht fertig wurde, muss tags darauf beendet sein. Wie fleis- 
sig war ich denn ẅhrend des Unterrichts? Darauf kommt es 

schon sehr an. Bei Tests haben die Kinder mehr Vorlauf. In der 
6. Klasse sind die Ufzgi nicht immer von Tag zu Tag zu erledigen, 

es kann auch mal vom Donnerstag auf den n̈chsten Dienstag 
sein wie im Englisch, wo nur zwei Lektionen ẅchentlich statt- 
finden. Ich bin da, aber nicht derart pr̈sent, dass ich daneben 

sitze. Bei den Fachausdr̈cken in der Grammatik schicke ich die 
J̈ngste zur Schwester, im Englisch beide zum Vater, der braucht 
se
diese Sprache beruflich. Eine Fremdsprache in der Primarschule Milena, 6. Klas
ẅrde ̈brigens auch gen̈gen.


Grunds̈tzlich ẅnschte ich mir, dass auf Montag keine Pr̈- 
fungen angesetzt werden. Besonders anspruchsvoll erscheint 

mir ein Vortrag zu sein. Fr̈her kannten wir das noch nicht in 
diesem Ausmass. Eigentlich geschieht diese Vorbereitung recht 

selbstsẗndig. Recherchiert wird vor allem im Internet. Das 
«Ich f̈nde es gut, wenn Hausaufgabenmachen zieht sich manchmal schon unheimlich 

die Kinder regelm̈ssig in die L̈nge! Also oft ẅre dasselbe in der Ḧlfte der Zeit mach- 
bar. ̈bertrieben wird selten. Ich f̈nde es gut, wenn die Kinder 
Aufgaben erhielten. regelm̈ssig Aufgaben erhielten. Nicht an einem Tag viel und 

Nicht an einem Tag viel am anderen Tag wieder nichts. Die Begleitung der Schule finde 
ich gut. In der Sek gibt’s das Scḧlerjournal, ansonsten behelfe 

und am anderen Tag ich mich mit Zetteln oder Mails an den Lehrer, wenn Probleme 
auftreten. Vielleicht sind wir in unserem Dorf auch verẅhnt, 
wieder nichts.»
was die Schule anbelangt. Es ist alles noch ̈berschaubar. Man 
kann sich auch gut mit den Nachbarn ̈ber Probleme austau- 
schen und sieht, wie es bei denen l̈uft.Das Handy nehme ich 

der Gr̈sseren nicht weg. Bei ihr brauche ich keine Angst wegen 
der Ablenkungen zu haben. Vor dem Schlafen m̈ssen beide 

Kinder ihr Telefon abgeben. Weniger konsequent bin ich beim 
Musizieren. Ich sage immer: Wenn ihr keine Freude am Sport Jaro, 6. Klasse

und am Musizieren habt, lasst es bleiben. Als Ausgleich ist es 
sicher gut. Die Musikstunde und das sportliche Vergn̈gen fin- 
den im Nachbardorf statt. Das soll Hobby und Freizeitvergn̈gen 

sein. Muss Spass machen. Der Druck bleibt in der Schule.





se
Lucas, 6. Klas
















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