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FOKUS18Schulblatt Thurgau 3 | September 2025mit ihrem pers%u00f6nlichen Notebook. %u00abAb der Mittelstufe schreiben die Kinder deutlich mehr, drucken aus, arbeiten intensiver. Da sind Notebooks die bessere Wahl%u00bb, so der Schulleiter. Die pers%u00f6nlichen Notebooks k%u00f6nnen die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler bis zum Ende der Oberstufe behalten und dann auf Wunsch %u00fcbernehmen oder zur%u00fcckgeben.Analoge und digitale Welt miteinander verkn%u00fcpfenGleichzeitig ist f%u00fcr den Schulleiter klar, dass die digitale Ausstattung allein nicht reicht. %u00abDie Digitalisierung hat eine Realit%u00e4t geschaffen, in der die analoge und die digitale Welt miteinander verkn%u00fcpft sind. In der sogenannten Digitalit%u00e4t hat beides Platz.%u00bb Eine Kultur, welche die Primarschule Dozwil-Kesswil mit ihren 160 Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fclern sowie 20 Lehrpersonen seit l%u00e4ngerem lebt. So besuchen die Kinder regelm%u00e4ssig den schuleigenen Garten oder das nahegelegene Seemuseum %u2013 immer mit iPads in der Hand. Statt einer herk%u00f6mmlichen F%u00fchrung erleben sei beim Museumsbesuch vor Ort eine digitale Schnitzeljagd. Mit QR-Codes, kleinen R%u00e4tseln und kurzen Videos ist sie so aufgebaut, dass die Kinder das Museum analog entdecken, aber digital vertiefen k%u00f6nnen. %u00abDie digitalen Medien unterst%u00fctzen beim Lernen, der Besuch und die Gespr%u00e4che bleiben analog%u00bb, sagt Andreas Gr%u00fcnenfelder. Er und sein Team achten stark darauf, die digitalen Medien bewusst und eher zur%u00fcckhaltend einzusetzen. %u00abUnsere Haltung ist: so viel wie n%u00f6tig, so wenig wie m%u00f6glich.%u00bbleiter, %u00ababer die Richtlinie hilft uns, den Blick zu sch%u00e4rfen und gewisse Punkte nochmals bewusst anzugehen.%u00bb Wichtig ist ihm, die Entwicklungen an die konkreten Bed%u00fcrfnisse der Schule, der Lehrpersonen sowie der Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fclern anzupassen.iPads statt Notebooks f%u00fcr die erste und zweite KlasseEin Beispiel einer solchen Massnahme ist der Entscheid, in der ersten und zweiten Klasse, statt auf Notebooks auf iPads zu setzen. Anfangs arbeiteten die Kinder im Zwei-zu-Eins-Modell mit Notebooks. Die R%u00fcckmeldungen der Lehrpersonen zeigten jedoch bald, dass Notebooks f%u00fcr diese Altersstufe noch wenig geeignet sind: zu lange Ladezeiten, wenig intuitive Bedienung und ein Funktionsumfang, der den tats%u00e4chlichen Bed%u00fcrfnissen nicht entspricht. %u00abDas Schreiben beispielsweise steht auf diesen Klassenstufen noch nicht im Zentrum%u00bb, sagt Andreas Gr%u00fcnenfelder. Die Umstellung auf iPads war eine direkte Reaktion auf die R%u00fcckmeldungen und erfolgte im Sommer 2024. Seither wurde die Massnahme in Gespr%u00e4chen mit Lehrpersonen regelm%u00e4ssig evaluiert. %u00abAlle sind sich einig: Die Umstellung hat sich bew%u00e4hrt. Die Ger%u00e4te sind schnell einsetzbar, unterst%u00fctzen spielerisches Lernen und erm%u00f6glichen einen kreativen Umgang mit Medien.%u00bb Nichts ver%u00e4ndert hat sich hingegen f%u00fcr die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler ab der dritten Klasse. Sie arbeiten weiterhin mit Notebooks: die Dritt- und Viertkl%u00e4ssler jeweils in einer Zwei-zu-Eins-Ausstattung, die F%u00fcnft- und Sechstkl%u00e4ssler Die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler arbeiten mit den Ozobots an Programmierungen. Dabei tauchen sie tief in kooperierendes Arbeiten ein.%u00abDie kantonale Richtlinie Schule und Digitalit%u00e4thilft uns, den Blick zu sch%u00e4rfen und gewisse Punkte nochmals bewusst anzugehen.%u00bb

